Die unbelehrbaren...
Verfasst: Sa 27. Apr 2013, 18:40
Die Geschichte von einem Kunden, der angeblich bei keinem namhaften Tuner bedient werden kann:
Vorgeschichte:
Jemand sucht einem Motor für seinen Speedster mit dem er schon zwei Motorschäden erlitten hatte.
Kein namhafter Tuner wollte ihn angeblich angemessen bedienen.
Leider hatten wir von diesem Umstand zu spät Kenntnis bekommen und den Auftrag angenommen.
Es kam zum Kaufvertrag und schon vor der Fertigung eines beauftragten Rumpfmotors zu Komplikationen.
Wir haben nun versucht vom Kaufvertrag Abstand zu nehmen und folgenden Brief geschrieben:
Sehr geehrter Herr Sch....,
wir betreiben mit großer Freude und Herzblut individuellen Motorenbau für begeisterte Kunden. Uns ist es sehr wichtig ausschließlich zufriedene Kunden zu haben.
Wir üben eine ganz besondere Tätigkeit aus, und sind stolz darauf nahezu jedem Kunden seine ganz besonderen Wünsche zu einen angemessenem Preis anbieten zu können.
Aus den meisten Kundenbeziehungen entstehen langjährige gute Geschäftsbeziehungen bis hin zu freundschaftlichen Verhältnissen.
Ich denke, unser Geschäftsgebaren ist hier außergewöhnlich und sucht seines gleichen.
Wir behandeln alle Kunden unabhängig von ihrem gesellschaftlichen Stand gleich und sind in unseren Bemühungen sehr erfolgreich es nahezu jedem Kunden im Rahmen unserer und seiner Möglichkeiten recht zu machen.
Es gibt Kunden, die genaue Vorstellungen und Wünsche haben. Es gibt Kunden mit fundiertem Fachwissen so wie auch technisch interessierte oder gar Laien. Wir sind in der Vergangenheit immer mit jedem Kunden zurechtgekommen und können von uns behaupten, fast ausschließlich sehr zufriedene Kunden zu haben nicht zuletzt weil wir uns immer größte Mühe gegeben haben und immer mit Rat und Tat zur Seite standen.
Aus den vielen langen Telefonaten mit Ihnen ist in uns stetig der Zweifel gereift, ob wir für Sie die geeignete Firma sind. An Hand mehrerer Äußerungen ihrerseits wie sie von anderen Firmen und Mitbewerbern sprechen und auch die Tatsache, dass Sie fortwährend Zweifel an dem für Sie konfigurierten Motor hegen schließen wir, dass Sie eventuell nicht nachhaltig zufrieden sein könnten.
Uns ist durchaus bewusst, dass Sie sehr gerne endlich wieder mit Ihrem Wagen fahren möchten und nur begrenzten Urlaub haben, den Sie zu dem frühzeitig planen müssen.
Hier stehen Sie jedoch nicht alleine, sondern finden sich in bester Gesellschaft mit all unseren Kunden.
Wir haben Ihnen eine Fertigstellung und Lieferung bis zum 30.3.2012 zugesagt.
Bei jedem ihrer Telefonate haben Sie nachgefragt, ob der Termin noch steht, und ob wir nicht eventuell früher fertig sein könnten. Am vergangenen Freitag den, 2.3.2012 haben wir Ihnen mitgeteilt, dass Ihr Motor bereits am 10.3.2012 fertig sein wird.
So wie in vielen Telefonaten zuvor kam von Ihnen erneut eine Nachfrage, ob man nicht eventuell wieder etwas ändern könnte, oder ob das eine oder andere Bauteil wirklich die richtige Wahl sei.
Hier war es die Frage nach der verwendeten Ölpumpe.
Nicht ganz unvoreingenommen antwortete ich Ihnen, dass man doch irgendwann einmal das bestellte Konzept bestehenlassen sollte, oder ggf. es komplett sein lässt.
Wir haben einen sehr guten Ruf und dies liegt zum einen an unserer Motorbauphilosophie, den von uns verwendeten Teilen und zum anderen an dem Umgang mit unseren Kunden.
In jedem Telefonat, hatten sie Zweifel. Sie hätten da etwas von z.B. Herrn E…gehört, oder Forum x… gelesen, es sei doch besser, dass…….
In jedem Telefonat musste ich Ihnen erklären, warum wir das eine oder andere so machen, wie wir es machen und dennoch kamen Zweifel auf.
Es ist generell nicht verkehrt, wenn man auf Grund von Unwissenheit den Fachmann befragt, jedoch habe ich den Eindruck erhalten, dass Sie kein rechtes Vertrauen in unsere Produkte
haben. Dies schließe ich auch daraus, dass Sie immer wieder erneut bereits vermeintlich geklärte Fragen ansprechen und auch einiges verwechseln. (z.B. Öldruckgeber, Öldruckanzeige, Warnkontakt bzw. Öldruckschalter, Warnlampe, Öltemperaturgeber usw.)
Ein Beispiel von vielen sei hier z.B. der von Ihnen gewünschte vorverlegte Fertigungstermin.
Der Motor ist fertig am 10.03.2012, dies hat aber nichts damit zu tun, dass er an diesem Tage abgeholt werden muss, zumal der Motor ja eigentlich bis zum 30.03.2012 zur Fa. Wittkuhn nach Essen gesendet werden sollte.
Wir hatten gemeinsam eine Abholung durch Sie persönlich auf den Dienstag, den 27.03.2012 terminiert.
Auch die Bestätigungsmail nach unserem Telefonat am Sa. den 3.3.2012 zur Abholung des Motors durch Sie persönlich haben Sie, mit Sicherheit nur versehentlich auf einen nicht vorhandenen Montag den 27.3.2012 verlegt.
Dies ist aber nur ein weiteres Beispiel dafür, dass wir wahrscheinlich nicht immer synchron laufen und somit Missverständnisse aufkommen.
Da Sie in der Öffentlichkeit auch gern Ihren Unmut kundtun, hegen wir weitere erhebliche Zweifel daran, ob Sie nachhaltig mit unserer Lieferung zufrieden sein werden.
Sie haben immer wieder geäußert, dass Sie mit mehreren Mittbewerbern und Firmen gesprochen haben und vermeintlich enttäuscht wurden ob des verlangten Preises, oder deren Geschäftsgebarens.
Bitte erlauben Sie mir die folgende Äußerung.
Vielleicht sind diese Probleme nicht unbedingt immer ausschließlich bei anderen zu suchen.
Sie erhalten von uns einen Rumpfmotor. Eine andere Firma wird den Motor mit vorhandenen Anbauteilen komplettieren und diesen montieren. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Sie sehr wahrscheinlich nicht über ausreichend Sachkenntnis verfügen eventuell auftretende Probleme eindeutig zu zuordnen. Schon eine verdreckte Leerlauf- bzw. Hauptdüse der Vergaseranlage kann bei Nichterkennen zu einem kapitalen Motorschaden führen. Gleiches gilt für eine unsachgemäße Abstimmung der Anbauteile.
Da Sie, wie Sie es sagten, ja anscheinend auch ein persönliches Problem mit meinem Umgangston haben, tragen wir uns mit dem Gedanken, ob Sie nicht viel lieber von dem mit uns abgeschlossenen Kaufvertrag zurück treten möchten.
Die Geschäftsbeziehung sehen wir als gestört, schon bevor Sie Ihren Motor erhalten haben.
Wie eingangs schon erwähnt üben wir mit großer Freude und Spaß im Umgang mit unseren Kunden unser Gewerbe aus. Mindestens ein Tatbestand hiervon ist jedoch nicht mehr gegeben.
Sie haben mit uns folgenden Kaufvertrag geschlossen:
-Motorbestellung 2,0L125PS und eine Anzahlung geleistet. Auf Ihren telefonischen Wunsch wurde dies geändert in einen 2,1L Motor und diverse Sonderwünsche wurden versucht zu implementieren.
Sehr gern erstatten wir Ihnen bei Rücktritt vom Kaufvertrag Ihre Anzahlung zurück und würden dies sogar mit einem Jahreszins von 4% beaufschlagen.
Vielleicht finden Sie doch eher bei einer anderen Firma eine Auftragsbearbeitung die Ihren Ansprüchen genügt. Dem möchten wir dann nicht im Wege stehen.
Bitte teilen Sie uns bis Freitag dem 09.03.2012 verbindlich mit, wie Sie sich entscheiden möchten.
Mit den besten Wünschen,
ORRATECH
Rainer Orminski
Nun, der Kunde wollte den Rumpfmotor dennoch haben und hat sich entschuldigt mit der Bitte, diese Peinlichkeit nicht seinem Bruder zu erzählen.
Zu dieser Zeit haben wir die Telefonate schon aufgezeichnet, da sich der Kunde immer wieder widersprochen hatte. (Dies wurde dem Kunden auch mit geteilt nur um Irrtümer aus zuschließen)
Der Rumpfmotor wurde gefertigt und abgeholt.
Eine weitere Firma hat den Rumpfmotor komplettiert und wieder eine andere daran Einstellungen vorgenommen.
Auf Grund von erheblichen Mängeln bei der Montage, den Anbauteilen und dem Betrieb kam es immer wieder zu Problemen.
Ein vermeintlich zu hoher Benzinverbrauch wurde mit wilden Düsentauscherei und Benzindruckregler versucht bei zu kommen.
Mit knallendem Motor wurde der Wagen durch die Gegend gescheucht und dies auch noch mit Internetvideos dokumentiert. (Diese Videos haben wir herunter geladen, bevor sie teilweise wieder entfernt wurden)
Es kam, was endlich kommen musste.
Motorschaden nach ca. 8.000Km
Eigentlich lange überfällig bei der Mängelliste.
Leider bleibt der Kunde in unserer Nähe auf der Autobahn liegen.
Wir haben ihn unentgeltlich abgeschleppt und nach kurzer Bestandsaufnahme auch noch wieder zum nächsten Mietwagenstützpunkt gebracht.
Was war passiert.
Die Vergaser hatten aufgebohrte Hauptdüsen, wo bei jedoch eine Hauptdüse noch auf 115 war und die anderen auf 135
Der eine Zylinder hat sich totgeklingelt. Kerze weiss, Pleuellagerschaden.
Nach der Zerlegung folgte der hier gezeigte Schadensbericht.
Lahstedt, 25.01.2013
Sehr geehrter Herr Sch....,
wir haben den Motor aus ihrem Fahrzeug ausgebaut und zerlegt.
Der Motor hat einen kapitalen Schaden erlitten.
Alle Lagerstellen haben erhebliche Einlauf- und Fressspuren
Ein Pleuellager ist auf der KW fest gefressen und ausgeschmolzen.
Kolben und Zylinderköpfe weisen Überhitzungen auf.
Die Zündkerzen sind hell grau bis weiß, was auf ein sehr mageres Gemisch hinweist.
Die Ventile haben sehr helle Ablagerungen, was ebenfalls auf ein sehr mageres Gemisch hinweist.
Die Kolben weisen unterschiedliche Verbrennungsrückstände auf, die Gemischbildung der Vergaser
ist unterschiedlich.
Folgende Bauteile sind beschädigt:
- - Kurbelwelle eingelaufen
- - Pleuel überhitzt, verschmolzen
- - Hauptlagergasse eingelaufen (Gehäuse beschädigt)
- - Hauptlager defekt
- - Pleuellager defekt
- - Nockenwellenlager riefig.
- - Kolben und Zylinder defekt
- - Zylinderköpfe beschädigt
- - Ölpumpe
Bei der Begutachtung des Motors, bzw Ihres Fahrzeuges sind uns folgende Mängel aufgefallen.
– Ölfilter oberhalb des Motors und somit zu hoch montiert
(eine mangelfreie Ölversorgung ist nicht garantiert)
- - Wärmeabschlußblech über Auspuff zur Riemenscheibe nicht montiert
(heiße Luft strömt in den Motorraum)
( wahrscheinlich ist aus diesem Grund auch der montierte
Simmering frühzeitig verschlissen)
- - Ein überzähliges Zündkabel liegt tot im Kabelbaum
- - Ölkühler zu klein ( ausreichende Ölkühlung ist nicht gewährt
- - Auspuff erheblich zu klein und zu dem noch gestaucht (Gasdurchsatz für diesen Motor zu
klein, was zu Hitzestau führen kann)
- - Wärmetauscher für diesen Motor zu klein (was zur Überhitzung der Zylinder 1 und 3
führen kann)
- - Es ist eine minderwertige Benzinpumpe montiert
- - Es ist ein Benzindruckregler montiert, eine Durchflussmessung ergab eine Fördermenge
von 58 l/h. Dies ist für den normalen Betrieb ausreichend, führt
jedoch bei starker Beschleunigung und Vollgasfahrten zu
Unterversorgung der Vergaserschwimmerkammern)
- - Abgasanlage an den Zylinderköpfen undicht ( Abgasmessung nicht möglich und
fehlerhafte Bedüsung auf Grund von Fehlmessung sind möglich)
- - Abgasanlage Übergang WT zu Auspuff undicht ( Abgasmessung nicht möglich und
fehlerhafte Bedüsung auf Grund von Fehlmessung sind möglich)
- - Gasgestänge ausgeschlagen. Die Vergaserbetätigung ist somit ungleichmäßig
(besonders im Teillastbereich kann dies zu ungleichmäßiger
Gemischbildung und ungleichmäßiger Verbrennung führen)
- - Heizschläuche defekt, bzw. abgerissen
- - Ventildeckel erheblich undicht, Ölverlust (dies kann u.U. zu Ölmangel oder Bränden
führen, da erheblich viel Öl auf dem heißen Auspuff tropft)
- - zu kleine Keilriemenscheibe auf der Lima (Das Übersetzungsverhältnis ist zu groß,
Verschleiß der Lichtmaschine, zerstören des Lüfterrades, sowie keine
ausreichende Luftversorgung können die Folge sein)
- - Verunreinigungen im Öl ( Beschädigungen an allen inneren Motorbauteilen können die
Folge sein.)
- - Öleinfüller stößt gegen Motorhaube (Beschädigungen der Haube, des Öleinfüllers, so wie
Klappergeräusche können die Folge sein.)
- - Kabel scheuern am Gasgestänge (schwergängiges Gasgestänge, so wie Kabelfehler und
Zündaussetzer oder gar Motorbrände können die Folge sein.)
Bilder der Befunde liegen dem Schreiben bei.
Des weiteren ist aus der Historie bekannt, dass mehrfach ohne fundiertes Fachwissen die
Vergaserbedüsung geändert wurde um einem vermeintlich zu hohem Benzinverbrauch entgegen zu
wirken. Dies kann zu Überhitzungen führen, zumal der Wagen in einer sehr warmen Region (Süd-
Frankreich) betrieben wurde.
Auch sind Internetvideos bekannt, in denen der Wagen mit knallendem Motor betrieben wurde, was
auf einen undichten Auspuff und/oder ein zu mageres Gemisch hinweist.
Mehrere Motorenbauer haben Sie bereits mehrfach auf diverse Missstände hingewiesen. Leider
wurden diese nicht abgestellt, sondern der Motor nach eigenen Auskünften ca. 8.000Km damit
betrieben. Ein undichter KW-Simmerring, so wie unrunder Motorlauf waren erste Folgen.
Des weiteren ist bekannt, dass dies nicht der erste Motor ist, dem ein kapitalem Schaden in dem
Fahrzeug in ihrem Besitz erlitten ist. Dies lässt vermuten, dass die angesprochenen Mängel des
Fahrzeuges von Motor zu Motor mit geschleppt wurden. Es ist nicht auszuschließen, dass auch
Schadensrückstände mit in den neuen Motor übernommen worden sind.
Abschließend muss man leider sagen, dass Motorschäden in diesem Zustand und Betrieb des
Fahrzeuges fast schon vorhersagbar waren und Sie alle guten Ratschläge von Fachwerkstätten mit
fundierten Motorbaukenntnissen ignoriert haben.
Es tut mir leid, dies Ihnen in dieser Deutlichkeit noch einmal schreiben zu müssen.
Mit freundlichen Grüßen,
ORRATECH
Rainer Orminski
Bevor weitere Arbeiten durchgeführt wurden, die eventuell nicht dem Kundenwunsch entsprechen wurde dem Kunden folgende "Offenen Worte" per mail übermittelt.
Offene Worte und bitte um Verständnis Lahstedt 25.01.2013
Sehr geehrter Herr Sch...,
wie schon telefonisch gesagt, tut es mir sehr leid, dass Sie mit dem Wagen nicht glücklich werden.
Wir machen unsere Arbeit sehr gerne, weil wir u.a. Kunden ihre Wünsche erfüllen und somit glücklich machen.
Bei Ihrer traurigen Geschichte um das Fahrzeug kann ich jedoch beim besten Willen kein Fremdverschulden feststellen.
Zu unserer Vorgeschichte:
Obwohl unsere Geschäftsbeziehungen schon vor dem Bau des Motor getrübt war und ich Sie ausdrücklich um den Rücktritt von dem Kauf gebeten hatte, haben wir Ihnen den Rumpf-Motor wie gewünscht gefertigt.
Bei der Übergabe hatte ich Sie gebeten, zukünftig von Fragen oder anderweitigen Geschäftzbeziehungen abzusehen, da wir Motorbau mit Freude betreiben und dies mit Ihnen nicht möglich erscheint.
Dennoch haben Sie uns in der folgenden Zeit immer wieder mit Fragen und Problemchen rund um Ihren Wagen behelligt, die ich Ihnen bereitwillig beantwortet hatte und auch immer wieder auf Ihr Fehlverhalten und die Missstände der Peripherie an Ihrem Fahrzeug hingewiesen.
Ich bin eben ein grundsätzlich freundlicher Mensch und versuche es jedem Kunden recht zu machen.
Wie ich von Mitbewerbern erfahren habe, sind diese mit Ihnen teilweise nicht immer so zuvorkommend umgegangen.
Sei es drum.
Ich denke, wir sind immer sehr hilfsbereit gewesen und sind Ihnen mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Ein paar wenige Beispiele von vielen sind u.a. die Ratschläge zur Vergaserabstimmung, Einbau und Wartung des Motors, abschleppen von der Autobahn, Fahrdienst zum ADAC-Stützpunkt und der fast eintägigen Unterstützung am Schadenstag.
Diese Dienstleistung werden wir Ihnen auch nicht weiter in Rechnung stellen.
Fakt ist nun, dass Sie unzufrieden sind und wir ebenso.
Auch wenn mir dies kaum zusteht, so muss ich doch sagen, dass mir in Ihrer Situation
(Wohnort und mangelnde Fachkompetenz) so ein Fahrzeug mit so einem hohen Wartungs und Reparaturaufwand ungeeignet erscheint.
Zur Problemlösung:
Ich biete Ihnen an, den Motor wie zuvor von uns erworben (Rumpfmotor) zu richten und in den Wagen ein zu bauen.
Ein Kostenvoranschlag in Form eines Angebotes liegt dieser E-mail bei.
Weitere Reparatur- und Umbauarbeiten an Ihrem Fahrzeug lehnen wir jedoch ab.
Alternativ könnte ich Ihnen anbieten, den beschädigten Rumpfmotor als Schrottware in Höhe von 1500,- ab zu kaufen
Des weiteren bieten wir Ihnen an, den Wagen mit ausgebautem Motor ab zu holen und anderweitig reparieren zu lassen.
Ich hoffe Ihnen dennoch geholfen zu haben.
Mit Freundlichen Grüßen,
Rainer Orminski.
---siehe Anlage---
Der Motor wurde ausgebaut, der Schaden behoben und wieder eingebaut.
Bei der Abholung wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich um einen neu aufgebauten Motor handelt, der binnen 200-300Km erneut einen Ölwechsel, so wie eine Ventileinstellung benötigt. Auch wurde wieder ausdrücklich darauf hin gewiesen, dass es wieder zu Schäden kommen kann, wenn die Misstände an den Anbauteilen und am Fahrzeug nicht abgestellt werden.
Es hilft nix.
Unbelehrbar. Der Wagen wurde erneut bis nach Südfrankreich gefahren ohne die Mängel ab zu stellen.
Nun könnte man behaupten, der Kunde hätte davon keine Kenntnis gehabt, aber dies wurde im mehrfach gesagt, geschrieben und bei Übergabe hatten wir uns dies mit
"gelesen und verstanden" unterzeichnen lassen.
....
...
...
Vorgeschichte:
Jemand sucht einem Motor für seinen Speedster mit dem er schon zwei Motorschäden erlitten hatte.
Kein namhafter Tuner wollte ihn angeblich angemessen bedienen.
Leider hatten wir von diesem Umstand zu spät Kenntnis bekommen und den Auftrag angenommen.
Es kam zum Kaufvertrag und schon vor der Fertigung eines beauftragten Rumpfmotors zu Komplikationen.
Wir haben nun versucht vom Kaufvertrag Abstand zu nehmen und folgenden Brief geschrieben:
Sehr geehrter Herr Sch....,
wir betreiben mit großer Freude und Herzblut individuellen Motorenbau für begeisterte Kunden. Uns ist es sehr wichtig ausschließlich zufriedene Kunden zu haben.
Wir üben eine ganz besondere Tätigkeit aus, und sind stolz darauf nahezu jedem Kunden seine ganz besonderen Wünsche zu einen angemessenem Preis anbieten zu können.
Aus den meisten Kundenbeziehungen entstehen langjährige gute Geschäftsbeziehungen bis hin zu freundschaftlichen Verhältnissen.
Ich denke, unser Geschäftsgebaren ist hier außergewöhnlich und sucht seines gleichen.
Wir behandeln alle Kunden unabhängig von ihrem gesellschaftlichen Stand gleich und sind in unseren Bemühungen sehr erfolgreich es nahezu jedem Kunden im Rahmen unserer und seiner Möglichkeiten recht zu machen.
Es gibt Kunden, die genaue Vorstellungen und Wünsche haben. Es gibt Kunden mit fundiertem Fachwissen so wie auch technisch interessierte oder gar Laien. Wir sind in der Vergangenheit immer mit jedem Kunden zurechtgekommen und können von uns behaupten, fast ausschließlich sehr zufriedene Kunden zu haben nicht zuletzt weil wir uns immer größte Mühe gegeben haben und immer mit Rat und Tat zur Seite standen.
Aus den vielen langen Telefonaten mit Ihnen ist in uns stetig der Zweifel gereift, ob wir für Sie die geeignete Firma sind. An Hand mehrerer Äußerungen ihrerseits wie sie von anderen Firmen und Mitbewerbern sprechen und auch die Tatsache, dass Sie fortwährend Zweifel an dem für Sie konfigurierten Motor hegen schließen wir, dass Sie eventuell nicht nachhaltig zufrieden sein könnten.
Uns ist durchaus bewusst, dass Sie sehr gerne endlich wieder mit Ihrem Wagen fahren möchten und nur begrenzten Urlaub haben, den Sie zu dem frühzeitig planen müssen.
Hier stehen Sie jedoch nicht alleine, sondern finden sich in bester Gesellschaft mit all unseren Kunden.
Wir haben Ihnen eine Fertigstellung und Lieferung bis zum 30.3.2012 zugesagt.
Bei jedem ihrer Telefonate haben Sie nachgefragt, ob der Termin noch steht, und ob wir nicht eventuell früher fertig sein könnten. Am vergangenen Freitag den, 2.3.2012 haben wir Ihnen mitgeteilt, dass Ihr Motor bereits am 10.3.2012 fertig sein wird.
So wie in vielen Telefonaten zuvor kam von Ihnen erneut eine Nachfrage, ob man nicht eventuell wieder etwas ändern könnte, oder ob das eine oder andere Bauteil wirklich die richtige Wahl sei.
Hier war es die Frage nach der verwendeten Ölpumpe.
Nicht ganz unvoreingenommen antwortete ich Ihnen, dass man doch irgendwann einmal das bestellte Konzept bestehenlassen sollte, oder ggf. es komplett sein lässt.
Wir haben einen sehr guten Ruf und dies liegt zum einen an unserer Motorbauphilosophie, den von uns verwendeten Teilen und zum anderen an dem Umgang mit unseren Kunden.
In jedem Telefonat, hatten sie Zweifel. Sie hätten da etwas von z.B. Herrn E…gehört, oder Forum x… gelesen, es sei doch besser, dass…….
In jedem Telefonat musste ich Ihnen erklären, warum wir das eine oder andere so machen, wie wir es machen und dennoch kamen Zweifel auf.
Es ist generell nicht verkehrt, wenn man auf Grund von Unwissenheit den Fachmann befragt, jedoch habe ich den Eindruck erhalten, dass Sie kein rechtes Vertrauen in unsere Produkte
haben. Dies schließe ich auch daraus, dass Sie immer wieder erneut bereits vermeintlich geklärte Fragen ansprechen und auch einiges verwechseln. (z.B. Öldruckgeber, Öldruckanzeige, Warnkontakt bzw. Öldruckschalter, Warnlampe, Öltemperaturgeber usw.)
Ein Beispiel von vielen sei hier z.B. der von Ihnen gewünschte vorverlegte Fertigungstermin.
Der Motor ist fertig am 10.03.2012, dies hat aber nichts damit zu tun, dass er an diesem Tage abgeholt werden muss, zumal der Motor ja eigentlich bis zum 30.03.2012 zur Fa. Wittkuhn nach Essen gesendet werden sollte.
Wir hatten gemeinsam eine Abholung durch Sie persönlich auf den Dienstag, den 27.03.2012 terminiert.
Auch die Bestätigungsmail nach unserem Telefonat am Sa. den 3.3.2012 zur Abholung des Motors durch Sie persönlich haben Sie, mit Sicherheit nur versehentlich auf einen nicht vorhandenen Montag den 27.3.2012 verlegt.
Dies ist aber nur ein weiteres Beispiel dafür, dass wir wahrscheinlich nicht immer synchron laufen und somit Missverständnisse aufkommen.
Da Sie in der Öffentlichkeit auch gern Ihren Unmut kundtun, hegen wir weitere erhebliche Zweifel daran, ob Sie nachhaltig mit unserer Lieferung zufrieden sein werden.
Sie haben immer wieder geäußert, dass Sie mit mehreren Mittbewerbern und Firmen gesprochen haben und vermeintlich enttäuscht wurden ob des verlangten Preises, oder deren Geschäftsgebarens.
Bitte erlauben Sie mir die folgende Äußerung.
Vielleicht sind diese Probleme nicht unbedingt immer ausschließlich bei anderen zu suchen.
Sie erhalten von uns einen Rumpfmotor. Eine andere Firma wird den Motor mit vorhandenen Anbauteilen komplettieren und diesen montieren. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Sie sehr wahrscheinlich nicht über ausreichend Sachkenntnis verfügen eventuell auftretende Probleme eindeutig zu zuordnen. Schon eine verdreckte Leerlauf- bzw. Hauptdüse der Vergaseranlage kann bei Nichterkennen zu einem kapitalen Motorschaden führen. Gleiches gilt für eine unsachgemäße Abstimmung der Anbauteile.
Da Sie, wie Sie es sagten, ja anscheinend auch ein persönliches Problem mit meinem Umgangston haben, tragen wir uns mit dem Gedanken, ob Sie nicht viel lieber von dem mit uns abgeschlossenen Kaufvertrag zurück treten möchten.
Die Geschäftsbeziehung sehen wir als gestört, schon bevor Sie Ihren Motor erhalten haben.
Wie eingangs schon erwähnt üben wir mit großer Freude und Spaß im Umgang mit unseren Kunden unser Gewerbe aus. Mindestens ein Tatbestand hiervon ist jedoch nicht mehr gegeben.
Sie haben mit uns folgenden Kaufvertrag geschlossen:
-Motorbestellung 2,0L125PS und eine Anzahlung geleistet. Auf Ihren telefonischen Wunsch wurde dies geändert in einen 2,1L Motor und diverse Sonderwünsche wurden versucht zu implementieren.
Sehr gern erstatten wir Ihnen bei Rücktritt vom Kaufvertrag Ihre Anzahlung zurück und würden dies sogar mit einem Jahreszins von 4% beaufschlagen.
Vielleicht finden Sie doch eher bei einer anderen Firma eine Auftragsbearbeitung die Ihren Ansprüchen genügt. Dem möchten wir dann nicht im Wege stehen.
Bitte teilen Sie uns bis Freitag dem 09.03.2012 verbindlich mit, wie Sie sich entscheiden möchten.
Mit den besten Wünschen,
ORRATECH
Rainer Orminski
Nun, der Kunde wollte den Rumpfmotor dennoch haben und hat sich entschuldigt mit der Bitte, diese Peinlichkeit nicht seinem Bruder zu erzählen.
Zu dieser Zeit haben wir die Telefonate schon aufgezeichnet, da sich der Kunde immer wieder widersprochen hatte. (Dies wurde dem Kunden auch mit geteilt nur um Irrtümer aus zuschließen)
Der Rumpfmotor wurde gefertigt und abgeholt.
Eine weitere Firma hat den Rumpfmotor komplettiert und wieder eine andere daran Einstellungen vorgenommen.
Auf Grund von erheblichen Mängeln bei der Montage, den Anbauteilen und dem Betrieb kam es immer wieder zu Problemen.
Ein vermeintlich zu hoher Benzinverbrauch wurde mit wilden Düsentauscherei und Benzindruckregler versucht bei zu kommen.
Mit knallendem Motor wurde der Wagen durch die Gegend gescheucht und dies auch noch mit Internetvideos dokumentiert. (Diese Videos haben wir herunter geladen, bevor sie teilweise wieder entfernt wurden)
Es kam, was endlich kommen musste.
Motorschaden nach ca. 8.000Km
Eigentlich lange überfällig bei der Mängelliste.
Leider bleibt der Kunde in unserer Nähe auf der Autobahn liegen.
Wir haben ihn unentgeltlich abgeschleppt und nach kurzer Bestandsaufnahme auch noch wieder zum nächsten Mietwagenstützpunkt gebracht.
Was war passiert.
Die Vergaser hatten aufgebohrte Hauptdüsen, wo bei jedoch eine Hauptdüse noch auf 115 war und die anderen auf 135
Der eine Zylinder hat sich totgeklingelt. Kerze weiss, Pleuellagerschaden.
Nach der Zerlegung folgte der hier gezeigte Schadensbericht.
Lahstedt, 25.01.2013
Sehr geehrter Herr Sch....,
wir haben den Motor aus ihrem Fahrzeug ausgebaut und zerlegt.
Der Motor hat einen kapitalen Schaden erlitten.
Alle Lagerstellen haben erhebliche Einlauf- und Fressspuren
Ein Pleuellager ist auf der KW fest gefressen und ausgeschmolzen.
Kolben und Zylinderköpfe weisen Überhitzungen auf.
Die Zündkerzen sind hell grau bis weiß, was auf ein sehr mageres Gemisch hinweist.
Die Ventile haben sehr helle Ablagerungen, was ebenfalls auf ein sehr mageres Gemisch hinweist.
Die Kolben weisen unterschiedliche Verbrennungsrückstände auf, die Gemischbildung der Vergaser
ist unterschiedlich.
Folgende Bauteile sind beschädigt:
- - Kurbelwelle eingelaufen
- - Pleuel überhitzt, verschmolzen
- - Hauptlagergasse eingelaufen (Gehäuse beschädigt)
- - Hauptlager defekt
- - Pleuellager defekt
- - Nockenwellenlager riefig.
- - Kolben und Zylinder defekt
- - Zylinderköpfe beschädigt
- - Ölpumpe
Bei der Begutachtung des Motors, bzw Ihres Fahrzeuges sind uns folgende Mängel aufgefallen.
– Ölfilter oberhalb des Motors und somit zu hoch montiert
(eine mangelfreie Ölversorgung ist nicht garantiert)
- - Wärmeabschlußblech über Auspuff zur Riemenscheibe nicht montiert
(heiße Luft strömt in den Motorraum)
( wahrscheinlich ist aus diesem Grund auch der montierte
Simmering frühzeitig verschlissen)
- - Ein überzähliges Zündkabel liegt tot im Kabelbaum
- - Ölkühler zu klein ( ausreichende Ölkühlung ist nicht gewährt
- - Auspuff erheblich zu klein und zu dem noch gestaucht (Gasdurchsatz für diesen Motor zu
klein, was zu Hitzestau führen kann)
- - Wärmetauscher für diesen Motor zu klein (was zur Überhitzung der Zylinder 1 und 3
führen kann)
- - Es ist eine minderwertige Benzinpumpe montiert
- - Es ist ein Benzindruckregler montiert, eine Durchflussmessung ergab eine Fördermenge
von 58 l/h. Dies ist für den normalen Betrieb ausreichend, führt
jedoch bei starker Beschleunigung und Vollgasfahrten zu
Unterversorgung der Vergaserschwimmerkammern)
- - Abgasanlage an den Zylinderköpfen undicht ( Abgasmessung nicht möglich und
fehlerhafte Bedüsung auf Grund von Fehlmessung sind möglich)
- - Abgasanlage Übergang WT zu Auspuff undicht ( Abgasmessung nicht möglich und
fehlerhafte Bedüsung auf Grund von Fehlmessung sind möglich)
- - Gasgestänge ausgeschlagen. Die Vergaserbetätigung ist somit ungleichmäßig
(besonders im Teillastbereich kann dies zu ungleichmäßiger
Gemischbildung und ungleichmäßiger Verbrennung führen)
- - Heizschläuche defekt, bzw. abgerissen
- - Ventildeckel erheblich undicht, Ölverlust (dies kann u.U. zu Ölmangel oder Bränden
führen, da erheblich viel Öl auf dem heißen Auspuff tropft)
- - zu kleine Keilriemenscheibe auf der Lima (Das Übersetzungsverhältnis ist zu groß,
Verschleiß der Lichtmaschine, zerstören des Lüfterrades, sowie keine
ausreichende Luftversorgung können die Folge sein)
- - Verunreinigungen im Öl ( Beschädigungen an allen inneren Motorbauteilen können die
Folge sein.)
- - Öleinfüller stößt gegen Motorhaube (Beschädigungen der Haube, des Öleinfüllers, so wie
Klappergeräusche können die Folge sein.)
- - Kabel scheuern am Gasgestänge (schwergängiges Gasgestänge, so wie Kabelfehler und
Zündaussetzer oder gar Motorbrände können die Folge sein.)
Bilder der Befunde liegen dem Schreiben bei.
Des weiteren ist aus der Historie bekannt, dass mehrfach ohne fundiertes Fachwissen die
Vergaserbedüsung geändert wurde um einem vermeintlich zu hohem Benzinverbrauch entgegen zu
wirken. Dies kann zu Überhitzungen führen, zumal der Wagen in einer sehr warmen Region (Süd-
Frankreich) betrieben wurde.
Auch sind Internetvideos bekannt, in denen der Wagen mit knallendem Motor betrieben wurde, was
auf einen undichten Auspuff und/oder ein zu mageres Gemisch hinweist.
Mehrere Motorenbauer haben Sie bereits mehrfach auf diverse Missstände hingewiesen. Leider
wurden diese nicht abgestellt, sondern der Motor nach eigenen Auskünften ca. 8.000Km damit
betrieben. Ein undichter KW-Simmerring, so wie unrunder Motorlauf waren erste Folgen.
Des weiteren ist bekannt, dass dies nicht der erste Motor ist, dem ein kapitalem Schaden in dem
Fahrzeug in ihrem Besitz erlitten ist. Dies lässt vermuten, dass die angesprochenen Mängel des
Fahrzeuges von Motor zu Motor mit geschleppt wurden. Es ist nicht auszuschließen, dass auch
Schadensrückstände mit in den neuen Motor übernommen worden sind.
Abschließend muss man leider sagen, dass Motorschäden in diesem Zustand und Betrieb des
Fahrzeuges fast schon vorhersagbar waren und Sie alle guten Ratschläge von Fachwerkstätten mit
fundierten Motorbaukenntnissen ignoriert haben.
Es tut mir leid, dies Ihnen in dieser Deutlichkeit noch einmal schreiben zu müssen.
Mit freundlichen Grüßen,
ORRATECH
Rainer Orminski
Bevor weitere Arbeiten durchgeführt wurden, die eventuell nicht dem Kundenwunsch entsprechen wurde dem Kunden folgende "Offenen Worte" per mail übermittelt.
Offene Worte und bitte um Verständnis Lahstedt 25.01.2013
Sehr geehrter Herr Sch...,
wie schon telefonisch gesagt, tut es mir sehr leid, dass Sie mit dem Wagen nicht glücklich werden.
Wir machen unsere Arbeit sehr gerne, weil wir u.a. Kunden ihre Wünsche erfüllen und somit glücklich machen.
Bei Ihrer traurigen Geschichte um das Fahrzeug kann ich jedoch beim besten Willen kein Fremdverschulden feststellen.
Zu unserer Vorgeschichte:
Obwohl unsere Geschäftsbeziehungen schon vor dem Bau des Motor getrübt war und ich Sie ausdrücklich um den Rücktritt von dem Kauf gebeten hatte, haben wir Ihnen den Rumpf-Motor wie gewünscht gefertigt.
Bei der Übergabe hatte ich Sie gebeten, zukünftig von Fragen oder anderweitigen Geschäftzbeziehungen abzusehen, da wir Motorbau mit Freude betreiben und dies mit Ihnen nicht möglich erscheint.
Dennoch haben Sie uns in der folgenden Zeit immer wieder mit Fragen und Problemchen rund um Ihren Wagen behelligt, die ich Ihnen bereitwillig beantwortet hatte und auch immer wieder auf Ihr Fehlverhalten und die Missstände der Peripherie an Ihrem Fahrzeug hingewiesen.
Ich bin eben ein grundsätzlich freundlicher Mensch und versuche es jedem Kunden recht zu machen.
Wie ich von Mitbewerbern erfahren habe, sind diese mit Ihnen teilweise nicht immer so zuvorkommend umgegangen.
Sei es drum.
Ich denke, wir sind immer sehr hilfsbereit gewesen und sind Ihnen mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Ein paar wenige Beispiele von vielen sind u.a. die Ratschläge zur Vergaserabstimmung, Einbau und Wartung des Motors, abschleppen von der Autobahn, Fahrdienst zum ADAC-Stützpunkt und der fast eintägigen Unterstützung am Schadenstag.
Diese Dienstleistung werden wir Ihnen auch nicht weiter in Rechnung stellen.
Fakt ist nun, dass Sie unzufrieden sind und wir ebenso.
Auch wenn mir dies kaum zusteht, so muss ich doch sagen, dass mir in Ihrer Situation
(Wohnort und mangelnde Fachkompetenz) so ein Fahrzeug mit so einem hohen Wartungs und Reparaturaufwand ungeeignet erscheint.
Zur Problemlösung:
Ich biete Ihnen an, den Motor wie zuvor von uns erworben (Rumpfmotor) zu richten und in den Wagen ein zu bauen.
Ein Kostenvoranschlag in Form eines Angebotes liegt dieser E-mail bei.
Weitere Reparatur- und Umbauarbeiten an Ihrem Fahrzeug lehnen wir jedoch ab.
Alternativ könnte ich Ihnen anbieten, den beschädigten Rumpfmotor als Schrottware in Höhe von 1500,- ab zu kaufen
Des weiteren bieten wir Ihnen an, den Wagen mit ausgebautem Motor ab zu holen und anderweitig reparieren zu lassen.
Ich hoffe Ihnen dennoch geholfen zu haben.
Mit Freundlichen Grüßen,
Rainer Orminski.
---siehe Anlage---
Der Motor wurde ausgebaut, der Schaden behoben und wieder eingebaut.
Bei der Abholung wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich um einen neu aufgebauten Motor handelt, der binnen 200-300Km erneut einen Ölwechsel, so wie eine Ventileinstellung benötigt. Auch wurde wieder ausdrücklich darauf hin gewiesen, dass es wieder zu Schäden kommen kann, wenn die Misstände an den Anbauteilen und am Fahrzeug nicht abgestellt werden.
Es hilft nix.
Unbelehrbar. Der Wagen wurde erneut bis nach Südfrankreich gefahren ohne die Mängel ab zu stellen.
Nun könnte man behaupten, der Kunde hätte davon keine Kenntnis gehabt, aber dies wurde im mehrfach gesagt, geschrieben und bei Übergabe hatten wir uns dies mit
"gelesen und verstanden" unterzeichnen lassen.
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