Orratech Technikfreunde

Im März 2015 haben wir eine Rundreise bei den namhaften Herstellern und Zulieferern in den USA gemacht.

Insgesamt haben wir gut 20 Firmen besucht.

Wir waren doch teilweise schon sehr überrascht, wie sich die einzelnen "Großen Namen" der Käferscene entwickelt haben, sich präsentieren oder Produzieren.

Wir wurden durchweg sehr freundlich aufgenommen. Konnten teilweise serh konstruktive Gespäche führen, neue Eindrücke gewinnen und geben und auch Handelsbeziehungen vertiefen.

Hier ein paar Bilder von CB-Performance.
CB-Performance ist einer der ganz wenigen Firmen, die auch einen Verkaufsstore haben.
Wir waren hier in Farmersville. Die Firma produziert noch immer auf dem Grundstück des Firmengründers.

Die Firma Scat hat einen guten Ruf in der Scene.
Natürlich haben wir auch hier einmal vorbei und hinter die Kulissen geschaut.

Einen "store" gibt es eigentlich nicht, sondern nur einen kleinen Empfangsraum
Die großzügige Werkhalle bietet 50 Mitarbeiten einen Arbeitsplatz
Der hintere Teil beherbergt eine CNC-Drehmaschine Hier werden haubtsächlich Alu-Riemenscheiben gefertigt Kurbelwellen in einer Gitterbox, Rohlinge
Pleuel in hülle und Fülle Kurbelwellen werden auf konventionellen Drehmaschinen in mehreren Etappen gefertigt. Die Ölbohrungen werden auf alten Bridgeport-Bohrmaschinen gemacht.
In dieser Bearbeitung sind hierzu 5 Bohrmaschinen im Halbkreis aufgestellt und die Vorrichtungen festgeschweißt.
Der Reihe nach werden hier dir Bohrungen in der Kurbelwelle gestztz.
Eine kleine Fertigungsstraße so zu sagen.
Nach dem schleifen und läppen der Kurbelwellen werden sie auf dieser Wuchtbank gewuchtet. Die Firma Scat hat sicherlich die größte Produktionsstätte.
Kurbelwellen, Pleuel und Riemenscheiben werden hier selber gefertigt.

Mit knapp 50 Werken in der Halle und ca. 5 Verkäufern im Büro läuft hier der Laden in LA

Die Maschinen sind durchweg mehrere jahrzehnte alt aber bewährt.

Die Firma Gene Berg

die Rundreise führte uns auch zur Firma Gene Berg.

Gene Berg ist sicherlich ein Pionier in der Tuninscene.

Unsere Erwartungen waren dementsprechend hoch.
OK, auch hier gab es kein wirkliches Ladengeschäft.
Keine Fahrzeuge auf dem Vorplatz, usw.

Der kleine Verkaufsraum erinnert ein wenig an ein verlassenes Clubzimmer oder der Gleichen.

Ein paar Vitrinen standen in dem mit Holz vertäfeltem Raum. Im hinteren Teil ein Ausstelungsmotor Die Wände und Vitrinen zeigen Plakate, Pokale und alte Bilder, Die Vitrinen sind voll vergangener Zeiten Ich bin ganz sicher, hier war mal wirklich viel los.
Leider macht es einen etwas verschlafenen, oder besser gesagt, eingeschlafenen und vergessenen Eindruck.
Dennoch, der Empfang war sehr herzlich. Der Sohn des Firmengründers hatte uns freudig aufgenommen.
Wir haben über die "große" Zeit gesprochen aber auch über den derzeitigen Zustand und das derzeitige Tagesgeschäft.
Nach eigenen Aussagen liegt der Scherpunkt aktuell auf den Schalthebeln, ein wenig auf dem 5-Ganggetriebe, aber kaum noch im Motorenbau oder deren Komponenten.

Es sei deutlich weniger geworden.
Schade eigentlich, denn als Pionier hatte man einen sehr guten und großen Namen. Es machte jedoch den Eindruck, daß seit vielen Jahren nichts Neues gekommen war und auch irgend wie die Luft heraus zu sein schien.

Die Uhr im Hintergrung ist stehen geblieben........es mach den Eindruck.....nicht nur ein paar Stunden, sonden viele Jahre.....

Vielleicht waren unsere Erwartungen auch nur zu groß.
Herzlich, urig und historisch war der Besuch allemal.
Mit einem wink zum Bild des Firmengründers Gene Berg haben wir den kurzen Aufenthalt beendet.