Formel Vau 1300 Einvergaser
Verfasst: Di 20. Dez 2016, 10:48
Formel Vau Motor 1300ccm Einvergaserklasse.
Hier entsteht ein neuer Motor für einen alten Rennwagen
Kurbelwelle extra leicht.
Für einen frühen Formel Vau Rennwagen soll ein neuer Motor entstehen.
Am 13.Dezember war die Vorbesprechung für einen 1300er Einvergasermotor.
Der Wagen wird schon seit mehreren Jahren wieder eingesetzt. Auch ein oder zwei Rennmotoren von renommierten Motorenbauern wurden schon verbaut. Nun aber soll es mal etwas weiter nach vorne gehen.
Die Zeit seit den großen Formel Vau Tagen ist weiter gegangen. Sehr viele Fahrer betreiben dieses Hobby mit mehr oder weniger Eifer und teilweise erheblichem finanziellem Aufwand. In der kleinen Rennserie findet man immer größere Motoren. Der 1600er ist die der 1300er Klasse fast schon Standard geworden. 1800ccm sind gängig und einige treiben es sogar bis hin zu 2300ccm Motoren, umgeschweißten Köpfen mit bis zu 46/38er Ventilen. Gut, das macht sicher Spass und schön ist es, dass viele Formelautos in der fast ausgestorbenen Vau teilnehmen. In Zukunft soll jedoch häufiger kontrolliert werden und die Einhaltung des Reglementes überprüft werden.
Also zurück zu den Wurzeln.
Hier soll ein Motor entstehen, der dem Regelwert mit Bohrung und Hub so wie die Verwendung von angeschweißten, originalen 1300er VW-Köpfen entspricht.
Die Jungs früher waren auch schon erfinderisch. Echte Formel Vau Motoren sind aufwendige Triebwerke. Es wurden sicherlich viele originale Käfermotorteile verwendet, jedoch wurden diese teilweise so aufwendig frisiert, dass sie als solche kaum noch wiederzuerkennen waren.
In diesem Eintrag soll einmal exemplarisch gezeigt werden, wie so ein Motor aussehen könnte.
Zuerst das Herzstück eines Motors.
Die Kurbelwelle:
Mit 69mm Hub und ca. 9Kg ist eine Serienkurbelwelle aus dem VW 1300ccm mit 40PS und Motorkennbuchstabe „F“ normalerweise die Basis.
Da das Reglement das Bj der Kurbelwelle nicht vorgibt, wird hier eine 69mm Kurbelwelle auf späterer Produktion verwendet. Die frühen Kurbelwellen waren nicht x-gebohrt und hatten keinen O-Ring zur Schwungradabdichtung. Es war also die Verwendung eines Aludichtbleches notwendig. Diese meist nur 6-Volt-Kurbelwellen sind nicht so stabil, haben eine schlechtere Ölversorgung und können auf Grund des Alubleches weniger Kraft auf das Schwungrad übertragen.
Obwohl die Verwendung von Gegengewichtskurbelwellen heute gängige Praxis ist, wurde bei diesem Projekt dies nicht getan. Gegengewichtskurbelwellen haben den Vorteil bei höheren Drehzahlen ruhiger zu laufen. Da die Formel-Vau-Motoren höher drehen, greift man gern mal zur fertig bearbeiteten Gegengewichtskurbelwelle.
So etwas gab es damals jedoch noch nicht und entspricht auch nicht dem Reglement, auch wenn es vielleicht geduldet wird. Auch ist so eine Gegengewichtskurbelwelle mit fast 13Kg kein Leichtgewicht. Die Spritzigkeit leidet also darunter.
Zurück zum Mittel der Wahl.
Eine originale geschmiedete 69mm VW-Kurbelwelle dient als Ausgangsbasis.
Sie wurde aufwendig erleichtert. Obwohl Kurbelwellen in den Vau-Motoren teilweise mit unter 5Kg eingesetzt wurde, haben wir es hier (fast) nicht auf die Spitze getrieben.
Die Wagen sind entlang der Kraftlinien erleichtert und geglättet wurden. Alle Hubzapfen sind hohl gebohrt, so wie auch die Hauptlager an den Enden hohl gebohrt wurden.
Die Welle ist nun sehr schlank. Die Wirbelverluste sind minimiert. Unter den Steuerrädern wurden Freistiche gesetzt. Mit knapp 6 Kg wiegt sie nur die Hälfte von Gegengewichtskurbelwellen und nur 2/3 von den meisten Serienwellen.
Hier entsteht ein neuer Motor für einen alten Rennwagen
Kurbelwelle extra leicht.
Für einen frühen Formel Vau Rennwagen soll ein neuer Motor entstehen.
Am 13.Dezember war die Vorbesprechung für einen 1300er Einvergasermotor.
Der Wagen wird schon seit mehreren Jahren wieder eingesetzt. Auch ein oder zwei Rennmotoren von renommierten Motorenbauern wurden schon verbaut. Nun aber soll es mal etwas weiter nach vorne gehen.
Die Zeit seit den großen Formel Vau Tagen ist weiter gegangen. Sehr viele Fahrer betreiben dieses Hobby mit mehr oder weniger Eifer und teilweise erheblichem finanziellem Aufwand. In der kleinen Rennserie findet man immer größere Motoren. Der 1600er ist die der 1300er Klasse fast schon Standard geworden. 1800ccm sind gängig und einige treiben es sogar bis hin zu 2300ccm Motoren, umgeschweißten Köpfen mit bis zu 46/38er Ventilen. Gut, das macht sicher Spass und schön ist es, dass viele Formelautos in der fast ausgestorbenen Vau teilnehmen. In Zukunft soll jedoch häufiger kontrolliert werden und die Einhaltung des Reglementes überprüft werden.
Also zurück zu den Wurzeln.
Hier soll ein Motor entstehen, der dem Regelwert mit Bohrung und Hub so wie die Verwendung von angeschweißten, originalen 1300er VW-Köpfen entspricht.
Die Jungs früher waren auch schon erfinderisch. Echte Formel Vau Motoren sind aufwendige Triebwerke. Es wurden sicherlich viele originale Käfermotorteile verwendet, jedoch wurden diese teilweise so aufwendig frisiert, dass sie als solche kaum noch wiederzuerkennen waren.
In diesem Eintrag soll einmal exemplarisch gezeigt werden, wie so ein Motor aussehen könnte.
Zuerst das Herzstück eines Motors.
Die Kurbelwelle:
Mit 69mm Hub und ca. 9Kg ist eine Serienkurbelwelle aus dem VW 1300ccm mit 40PS und Motorkennbuchstabe „F“ normalerweise die Basis.
Da das Reglement das Bj der Kurbelwelle nicht vorgibt, wird hier eine 69mm Kurbelwelle auf späterer Produktion verwendet. Die frühen Kurbelwellen waren nicht x-gebohrt und hatten keinen O-Ring zur Schwungradabdichtung. Es war also die Verwendung eines Aludichtbleches notwendig. Diese meist nur 6-Volt-Kurbelwellen sind nicht so stabil, haben eine schlechtere Ölversorgung und können auf Grund des Alubleches weniger Kraft auf das Schwungrad übertragen.
Obwohl die Verwendung von Gegengewichtskurbelwellen heute gängige Praxis ist, wurde bei diesem Projekt dies nicht getan. Gegengewichtskurbelwellen haben den Vorteil bei höheren Drehzahlen ruhiger zu laufen. Da die Formel-Vau-Motoren höher drehen, greift man gern mal zur fertig bearbeiteten Gegengewichtskurbelwelle.
So etwas gab es damals jedoch noch nicht und entspricht auch nicht dem Reglement, auch wenn es vielleicht geduldet wird. Auch ist so eine Gegengewichtskurbelwelle mit fast 13Kg kein Leichtgewicht. Die Spritzigkeit leidet also darunter.
Zurück zum Mittel der Wahl.
Eine originale geschmiedete 69mm VW-Kurbelwelle dient als Ausgangsbasis.
Sie wurde aufwendig erleichtert. Obwohl Kurbelwellen in den Vau-Motoren teilweise mit unter 5Kg eingesetzt wurde, haben wir es hier (fast) nicht auf die Spitze getrieben.
Die Wagen sind entlang der Kraftlinien erleichtert und geglättet wurden. Alle Hubzapfen sind hohl gebohrt, so wie auch die Hauptlager an den Enden hohl gebohrt wurden.
Die Welle ist nun sehr schlank. Die Wirbelverluste sind minimiert. Unter den Steuerrädern wurden Freistiche gesetzt. Mit knapp 6 Kg wiegt sie nur die Hälfte von Gegengewichtskurbelwellen und nur 2/3 von den meisten Serienwellen.