Orratech Technikfreunde

Hier ein sehr schönes Beispiel für ein paar "gute gebrauchte" Vergaser.

Wir haben diese Prachtstücke zum Umbau und Bedüsung bekommen.
Was beim Zerlegen zum Vorschein kam hat mich selber überrascht.

Die Dinger müssen mal massiv Wasser bekommen haben. Ausserdem hat ein "Experte" die Feder der Beschleunigerpumpenmembran einmal vor, und ein mal hinter die Membran montiert.

Die Chokeventile waren zuoxidiert und die Federn durchgerostet.
Hier wurde eine saubere Reparatur-Lösung mit M10x1 Gewinde angewendet.
Die Venturi konnten nur mit wärme und leichter Gewalt heraus gedrückt werden.

Die Mischrohre waren im Gehäuse föllig zu gequollen.

Viel Arbeit....

Moin, der letzte Besucher meiner Garage, mit ähnlich ungepflegtem Biotop im Ansaugbereich, hat nach eigenen Angaben wiederholt und etwa über drei Jahre den Motor gestartet. Dabei hatte er nur vergessen, den Tank vollständig zu befüllen. Neben dem Restsprit dürfte sich am Boden das Kondenswasser gesammelt haben. Bei jedem Warmlauf hat er die Rost-Sprit-Wasser-Suppe angesaugt. Irgendwann ging dann Garnichts mehr. Dass man so allerdings die Membranen der Beschleuniger drehen kann, ohne die Deckel zu lösen, kann ich mir nicht vorstellen.
Ach ja, ein Motorradhandel im Nachbardorf hat mir da mit dem Ultraschallbad weitergeholfen. Sehen nach dem Bad aus wie geleckt. Kosten belaufen sich ohne Rechnung pro Vergaser zwischen 20 und 30€.
Gruß olli